Mäuse (und Ratten) begleiten uns Menschen seitdem wir sesshaft sind. Sie fressen Körner, Mehl und Brot und wurden daher vorwiegend als Nahrungskonkurrenten sowie als Vorboten von Krankheiten angesehen. Im 20. Jh. wurde die Maus, gern auch mit ihrer Gegenspielerin, der Katze, für Comic und Trickfilm entdeckt. Immer ist es die Maus, die wendiger und gewitzter ist als ihre Gegner. Bei Art Spiegelman wurde sie zur Metapher der verfolgten Juden im 2. Weltkrieg, und später für Urban Art Künstler wie Banksy zur Identifikationsfigur. Auch die Künstlerin Deborah Sengl hat sich für ihre Visualisierungen von Karl Kraus‘ Schauspiel „Die letzten Tage der Menschheit“ für weiße Ratten entschieden. Das Ulmer Museum Brot und Kunst zeigt in der Ausstellung „Mäuse – Feinde, Freunde, Spiegelbilder“ Szenen dieses Projekts sowie Werke weiterer bekannter KünstlerInnen.