Das an die ehemalige Stadtmauser angelehnte Gerberhaus ist das älteste Wohngebäude Brettens. Es stammt aus dem Jahr 1585 und hat als eines von nur wenigen Häusern auch den großen Stadtbrand von 1689 überstanden. Mitte der 1980er Jahre bildete sich eine Initiative Brettener Bürger*innen, um die bestehenden Abrisspläne zu verhindern. 1991 bis 1994 wurde das Haus in Eigenarbeit saniert. Heute dient es als Handwerksmuseum. Neben dem Gerbermuseum mit Gerätschaften und Werkzeugen der Gerber ermöglicht auch eine Sattler- und Schusterwerkstatt mit historischem Schuhwerk Einblick in den damaligen Arbeitsalltag. In Ergänzung dazu kann man auch die wiederhergestellten Wohnräume aus dem 16. und 18. Jahrhundert besichtigen.