Der Schriftsteller und spätere Literaturnobelpreisträger Hermann Hesse lebte von 1904 bis 1912 in Gaienhofen. Das schlichte Bauernhaus im Gaienhofener Ortskern bezog er 1904, unmittelbar nach seiner Heirat mit Maria Bernoulli, und bewohnte es bis 1907, als er in das selbst geplante Haus im Ort umzog. Für dieses erste Wohnhaus ließ er den beeindruckenden Schreibtisch bauen, der ihm sein Leben lang als Arbeitsplatz diente. Gezeigt wird in den neu gestalteten Räumen eine zeitgemäße Literaturausstellung, die neben "Hermann Hesse und sein 1. Haus" auch die Literaturlandschaft Höri mit weiteren Schriftstellern und Verlegern veranschaulicht. Die Gemäldegalerie präsentiert Werke unter anderem von Otto Dix, Max Ackermann und Erich Heckel, die sich ebenfalls seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf der Halbinsel Höri niederließen.