Der Schneiderhof in Kirchhausen wurde im Jahr 1696 erbaut. Das über 300 Jahre alte Gebäude ist ein Schwarzwaldhaus der Vorbergzone, das sich in seiner Ursprünglichkeit bis heute nahezu unverändert erhalten hat. Das für die Gegend typische Rauchhaus ohne Schornstein beherbergt unter seinem gewaltigen Walmdach Mensch und Tier. Es bietet als Museum seinen Besucher*innen ein authentisches Bild über die bäuerlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in früherer Zeit. Die letzte Bewohnerin, Berta Schneider (1895-1986), bewirtschaftete den Hof bis 1984. Nach ihrem Tod 1986 gründete sich im Folgejahr der Verein zur Erhaltung des Schneiderhofs und erwarb das Anwesen. Mit der Fertigstellung im Jahr 1996 wurde das Bauernhausmuseum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Bewirtschaftung der Ländereien und des Hausgartens sowie Führungen und Vorführungen bäuerlicher und handwerklicher Tätigkeiten für die Besucher*innen werden von Vereinsmitgliedern durchgeführt.