In einem historischen Altstadthaus (erbaut 1759) wurde 2010 ein privates Museum eröffnet, das an den Schopfheimer Künstler Otto Erich Döbele (1916-2009) erinnert. Es handelt sich um das Elternhaus Döbeles, in dem er viele Jahre lebte und arbeitete. Zahlreiche Werke entstanden dort im original erhaltenen Atelier unter dem Dach. Seine bildhauerische Ausbildung erhielt er an der Kunstgewerbeschule in Basel und danach an der Kunstakademie in München. Studienreisen bereicherten seine künstlerische Entwicklung, darüber hinaus bildeten Begegnungen mit Alberto Giacometti, Etienne Martin und Pablo Picasso wichtige Inspirationsquellen für sein vielgestaltiges Werk, in dem er nach realistischen Anfängen bald den Weg in die Abstraktion einschlug. Das Museum zeigt die ganze Bandbreite der von Döbele angewendeten Techniken in einer Auswahl von rund 50 Werken. Neben den plastischen Arbeiten werden auch seine Collagen, Monotypien, Holz- und Linolschnitte sowie Zeichnungen gezeigt.