Die Bundesrepublik hat 2007 ihr Zivilschutzkonzept geändert und die Unterhaltung zahlreicher Luftschutzbunker, die zum großen Teil noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammen, aufgegeben. Allein in Stuttgart standen bis dahin noch rund 50 Schutzbauten unter der sogenannten Zivilschutzbindung. Der Verein Schutzbauten Stuttgart e. V. kümmert sich um die Dokumentation dieser Anlagen und hält am Feuerbacher Bahnhof zwei dieser Bauwerke für Besucher*innen offen: einen Hochbunker, der den Wienerplatz begrenzt, und einen großen Tiefbunker unter dem Bahnhofsvorplatz, ebenfalls im Krieg erbaut und in den 1970er Jahren zu einer Schutzanlage für 1.200 Menschen hochgerüstet. Ausstellungen zum Luftschutz im Zweiten Weltkrieg mit vielen Original-Exponaten, zur Nutzung der Anlagen in der unmittelbaren Nachkriegszeit und zum Zivilschutz im Kalten Krieg können im Rahmen der geführten Bunkerbegehungen besichtigt werden.