In Wittichen gründete die selige Luitgard 1325 ein Clarissenkloster, das 1803 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben wurde. Zu den Gebäuden, die vom Abriss großer Teile der Klosteranlage 1855/56 verschont blieben, gehörte auch der Klosterstall. In dem denkmalgeschützten Fachwerkbau wurde 1992 ein Museum eingerichtet. Im ersten Obergeschoss sind liturgische Geräte aus dem ehemaligen Kloster ausgestellt, darunter kostbare Paramente und ein Schrank für die Messgewänder, eine vergoldete Silbermonstranz von 1750 und ein handgedrucktes Messbuch mit Silberbeschlägen. Im Dachgeschoss werden neben einer Gesteins- und Mineraliensammlung Arbeitsgeräte und Werkzeuge vorindustrieller Handwerke und der Forst- und Landwirtschaft sowie Gegenstände des Brauchtums präsentiert.