Das seit 1958 bestehende Sindelfinger Stadtmuseum wurde im alten Rathaus von 1470 eingerichtet, nachdem dieses zusammen mit dem angebauten Salzhaus von 1592 zu einem Kulturhaus umgebaut worden war. Zum Bestand gehören neben Mineralien, Fossilien und archäologischen Funden von der Steinzeit bis zum Mittelalter vor allem Zeugnisse zur Stadtgeschichte und der lokalen Bautradition. Darüber hinaus präsentiert die Dauerausstellung Gegenstände aus der Martinskirche und Urkunden sowie Bilder zur Geschichte des ehemaligen Stifts. Eine holzvertäfelte, mit Bemalung ausgestattete Wohnstube aus Breitenstein (Gemeinde Weil im Schönbuch) sowie eine Schlafkammer mit Himmelbett veranschaulichen die ländliche Wohnkultur vergangener Zeiten. Hinzu kommen Exponate von landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten sowie Werkzeuge und Erzeugnisse des vorindustriellen Handwerks. Im selben Gebäude ist auch die Heimatstube Würbenthal/Altvater untergebracht.